Lange Zeit konnten die meisten von uns nur in der Welt wirken, indem sie ihre Körperkräfte einsetzten und sich mit ihren Händen erschufen, was sie brauchten. Wir entwickelten eine praktische Intelligenz. Dann kam die Zeit, wo wir aus unserem Denken heraus wirksam wurden und wo wir begannen, Menschen, Gelegenheiten, Situationen aus den Gedanken heraus zu steuern und zu managen. Wir entwickelten mentale Intelligenz. Diese Intelligenz ist derzeit bei den meisten Menschen bis zum Maximum entwickelt – unser ganzes System ist darauf eingestellt, ausschließlich diese Art der Intelligenz zu fördern und zu fordern. Und obwohl wir so intelligent sind, wie noch nie in der Evolution der Menschheit, sind auch unsere Probleme so groß und herausfordernd, wie noch nie. Das zeigt uns deutlich, dass diese beiden maximal entwickelten Intelligenzen so nicht reichen, um das in die Welt zu bringen, was in unseren Herzen danach ruft gelebt zu werden.
Mit dem Erwachen der Weiblichkeit kamen dann in den letzten Jahren weitere Intelligenzen dazu: Die emotionale Kraft, die uns das Annehmen lehrt von allem was ist, damit wir es auf diese Weise lernen die Liebe zu verkörpern, die alles ist. Die Liebe lehrt es uns zu dienen – das Ganze zu erfassen und in welcher Weise wir ein Teil davon sind und unseren Beitrag leisten können, damit das Ganze gedeiht. Wir entwickeln emotionale Weisheit. Wir erinnern uns an unsere seelische Kraft, die uns die Verbundenheit spüren lässt, von allem was ist. Die uns die Welt energetisch erfassen und steuern lässt. Wenn wir an diesen Punkt kommen, beginnt sich die Meisterschaft zu entwickeln und wir können immer leichter Entwicklung und Veränderung erzeugen. Wir entwickeln Bewusstsein – was uns einen inneren, autodidaktischen Weg eröffnet, unsere vollen Potenziale von innen heraus zu entfalten.
Und je stärker wir werden, über je mehr Intelligenzen wir verfügen, desto größer werden auch die Aufgaben, die das Leben uns stellt. Aufgaben, die wir erfüllen müssen, um uns das Leben zu erschaffen, in dem wir gedeihen. Und sehr bald erkennen wir, dass die Intelligenzen, die bisher das Leben steuerten, nicht mehr stark genug sind, dass sie nicht genügend vermögen. Und wir beginnen nach einer höheren Intelligenz zu suchen. Einer, die alles umfasst und alles beinhaltet. Einer, die alle Trennungen aufhebt und alles miteinander vereint: Die Holistische Intelligenz.
Bisher wurden wir alle nur aus unserem Schatten heraus aktiv und daher machten wir wieder und wieder die Erfahrung, dass wir das erzeugten, was wir gar nicht haben wollten. Wir erlebten hilflos, wie unsere höchsten und reinsten Absichten, sich in niedere, unreine Taten verwandelten. Und weil wir das nicht spüren und nicht sehen wollten, legten wir eine gewaltige Illusion darüber. Genau diese Selbstlüge erzeugt den Wahnsinn dieser Welt. Weil wir einen Moment der unbequemen Wahrheit lieber eintauschen, gegen eine Pseudo-Bequem-lichkeit. Wir haben immer die Wahl, die Wahrheit zu erkennen, aber wählen wir sie auch?
Erst wenn die Wahrheit zu einem aktiv gelebten Wert geworden ist, kann ich meine Selbstlügen aufdecken und erkenne damit auch die aller anderen. Ich lebe meine Wahrheit, indem ich fühle was ich denke, indem ich handle wie ich fühle und indem ich die Wirkung meiner Handlungen überprüfe, ob sie dem entsprechen, was ich haben will. Wenn all meine Intelligenzen kooperativ zusammen arbeiten, dann wird die Holistische Intelligenz aktiv. Sie entspricht dem Licht, was wir sind. So lange noch ein Aspekt den anderen dominieren will, so lange ist dieses Licht überschattet und genau dieser Schatten wird wirksam und verdreht alles ins Gegenteil. Er nimmt dir alles, was dir wertvoll und heilig ist – bis du es lernst, das Licht wirken zu lassen. Ihm Raum zu geben, es sein zu lassen, zurück zu treten und passiv zu werden, damit die größte Form der Aktivität aus sich selbst wirksam werden kann: Das Licht.
Auch wenn wir es schon fließen lassen können und uns meditativ mit ihm umhüllen, so zeigt sich seine wahre Kraft erst dann, wenn es unser Leben gestalten darf, wenn es irdisch wirksam wird. Das eine ist ein rein geistiger Zustand, wo wir das wahrnehmen, was wir immer waren. Wir erkennen uns selbst und das ist gut und wichtig. Aber lassen wir uns auch aktiv werden? Dürfen wir selbst unsere Leben gestalten? Genau hier an dieser Stelle verändert es sich. Schatten ziehen vor das Licht und verdunkeln es und wieder werden wir nur aus dem Schatten aktiv und merken es erst, wenn das Ergebnis nicht das ist, was wir haben wollten. In unserer Selbstbetrachtung sind wir immer das Licht (was ja auch stimmt) und wir erleben den Schatten als die Welt, das Leben, andere Menschen – etwas, was scheinbar nicht zu uns gehört.
Faktoren, die uns verdunkeln sind: Egozentriertes Handeln aus dem Denken heraus, Dominanz, Machtstreben, fehlende Liebe, Seelenlosigkeit, mangelnde Kooperation, Uneinigkeit.
Faktoren, die unser Licht wirksam werden lassen sind: Altruistisches Handeln aus dem Herzen heraus, Ebenbürtigkeit, Liebe (integrierte Macht), Beseelung, kooperatives Sein, Einigkeit.
Das Licht verlangt das vollendete Zusammenspiel aller Intelligenzen, die vollendete Potenzialentwicklung. Indem wir es lernen Licht zu sein, entwickeln wir unsere bewussten Schöpferkräfte, wo sie so lange nur unbewusst wirksam wurden und uns immer das Gegenteil von dem bescherten, was wir wollten. Bis wir uns irgendwann aufgaben, nicht mehr an uns glaubten, bis wir resignierten und uns gar begannen mit dem Schatten selbst zu identifizieren, aber es selbst nicht realisierten. Licht ist immer konstruktiv und so lange wir noch in irgendeiner Weise Zerstörung erleben, entweder autoaggressiv oder scheinbar von außen gegen uns gerichtet, so lange werden noch Schatten wirksam
Auch wenn es noch so unangenehm und unbequem ist, so ist das doch das Wachstum in unsere wahre Größe. Je mehr Schicksalsschläge wir meistern konnten, desto größer unsere Intelligenz und Weisheit. Andere hingegen, die immer den leichten, seichten Weg wählten, brauchen dann genau die Hilfe dieser Meister, die sich den Abgründen des Lebens gestellt haben und sie bezwungen haben. Alles hat seinen Preis und jeder von uns eine andere Aufgabe.
Jeder will ein leichtes Leben haben, will dass es angenehm und bequem ist. Aber dafür ist das Leben nicht da. Das Leben will uns erinnern, an alles was wir sind. Es will alles aus uns herausholen an Potenzial, damit wir endlich authentisch sein können.
Wir glauben, Licht ist immer nur kosmisch. genau das ist die Illusion, die mich auch so lange gehindert hat, mein wahres Licht zu erkennen. Der uns das glauben macht, ist der mentale Schöpfer, der unbewusst diese Welt geschaffen hat. Er täuscht es vor das Licht zu sein, so wie die Sonne vortäuscht das Licht zu sein. In Wahrheit aber ist es die Erde, die das Universum erhellt - nicht die Sonne. Nur die Erde (die Mutter) weiß nicht, dass sie das tut und somit projiziert sie das Licht auf die Sonne (den Vater). Der Vater nimmt die Projektion dankend an und aalt sich in dem Glanz, den er gar nicht geschaffen hat. So wird er träger und träger - bis er schließlich völlig verdunkelt ist.
Licht ist aktiv - so wie die Liebe. Der aktive Part im Moment ist überall die Mutter. Ihre Aufgabe ist es, die Liebe, die sie in sich vollendet hat loszulassen, damit sie jetzt das Licht sein kann und der Vater die Liebe. Im Licht ist alle schöpferische Kraft enthalten, doch nur in Kooperation mit der Liebe manifestiert es sich auch so, wie es gedacht war. Der Vater hat mit seiner Schöpfung die Kräfte der Mutter missbraucht - er hat sie dominiert und klein gemacht und sie musste dienen, ob sie wollte oder nicht. So war seine Schöpfung immer beschattet. Sie war im Licht geboren, doch sowie sie auf die Erde kam, verwandelte sie sich durch den Schatten in das Gegenteil.
Der Vater kann nur manipulierend und alle anderen dominierend schöpfen. Das toleriert jetzt niemand mehr, je mehr Bewusstsein entsteht. Jetzt braucht es eine neue Form der Schöpfung, bei der alle gleichermaßen mitwirken, damit es eine holistische Schöpfung wird. Hier erfährt jeder Beteiligte das Schönste und Beste von allen Möglichkeiten - was bedeutet, so lebt jeder sein Licht.
Die Mutter hingegen schöpft schon immer, indem sie alle mit einbezieht - ihr war es nur nicht bewusst. Mit ihr als aufgestiegene Meisterin (sie nimmt den Platz des Vaters ein...) wird holistische Schöpfung möglich. Sie übernimmt jetzt die Führung, von dieser höchsten Stelle aus. Der Vater hingegen steigt ab und erlangt so erstmalig irdische Präsenz. Seine neue Aufgabe ist es, Teil des Menschen zu sein, das Leben zu gestalten, die Liebe zu leben. Das sind Geschehnisse, die derzeit kollektiv geschehen und doch auch in jedem einzelnen Menschen.
Das wahre Licht ist emotional - das illusionäre Licht ist mental.
Die wahre Liebe ist geistig – die illusionäre Liebe ist physisch.
Erst in der Liebe entfaltet das Licht seine Konstruktivität. Erst durch die Liebe wird das Licht echt. Ein echtes Licht wirft keinen Schatten mehr, weil es das Gegenteil von sich integriert hat. Weil es Ganzheit ist. Dieses Licht kann jetzt erst auf der Erde ankommen, weil ihre Schwingung erst jetzt genügend hoch ist, damit das Licht hier wirksam werden kann. Die Schwingung der Erde steigt, je mehr sie sich ihre Unzerstörbarkeit beweisst, je mehr sie an sich glaubt. Sie hat längst begonnen, sich von allen jenen Wesen zu befreien, die sie so lange unterdrückt, versklavt und verdunkelt haben. Begonnen mit den reptiloiden Wesen, die nahezu integriert sind, weiter mit den satanischen Wesen, die durch Wirtschaft, Wissenschaft, Religion und Adel wirksam werden und die Erde und die Menschen ausbeuten. Je höher ihre Schwingung wird, desto weniger können diese destruktiven Energien noch wirksam werden. Sie lösen sich auf, weil sie Illusion sind und wenn die Erde in ihrer Wahrheit ist, ihr gegenüber nicht mehr bestehen können.
Wo unser Licht sich voll entfaltet hat, können wir andere Menschen führen, ohne dass dies Widerstand auslöst. Weil wir selbst so konstruktiv sind, können es dann auch die Menschen sein, dir wir führen. Das vereinfacht und beschleunigt Entwicklungen in komplexen Systemen wie Unternehmen und Organisationen enorm.
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